Die meist etwas "optimierten" Saxonettenmotoren erzeugen mehr Hitze, die irgendwie abgeführt werden muss.
Außerdem ist die Benzinqualität höher, als 1983, als der Motor konstruiert wurde, damals war Normalbenzin vorgeschrieben. Jetzt muss Superbenzin verwendet werden, wodurch auch die Motoren heißer werden.
Mir ist der Motor, und somit das Polrad, bei einer längeren Fahrt einmal so heiß geworden, dass die CDI sich hitzeverformt hat. Mancher CDI-tot geht auf Überhitzung zurück.
Zudem ist es für einen Motor und dessen Leistungsentfaltung besser, wenn er kalte Luft zum verbrennen bekommt.
Ich habe daher über eine zusätzliche Lüftungsmöglichkeit nachgedacht und umgesetzt, damit die Motorhitze nicht weiter in den Luftfilterkasten weitergeleitet wird.
Viele Saxonettenfahrer haben bereits aus unterschiedlichen Baumarkt-Anbauteilen eine Kiemen-Lüftung drangebaut. z.B.http://www.svenbecker.de/saxonette/kuehlung.pdf
Meine Konstruktion sollte aber so original und dezent wie möglich aussehen und einfach anbringbar sein. Durch diese Maßnahme erhöht sich die Motorlautstärke nicht.
Hierzu wird in einen Bereich, siehe Bilder, eine Öffnung gefräst oder gebohrt und gefeilt.
Ein Steg kann leicht mit einer Kombizange weggebrochen werden.
Dann die Lüftungskieme einsetzen und nach hinten schieben.
Fixiert werden sollte das Ganze noch mit Heißkleber oder Klebstoff.
Der Kiemeneinsatz passt für alle Deckelversionen, auch für E-Startdeckel.
Der Kiemen ist direkt vor dem Einlass zum Luftfiltergehäuse plaziert, also an der optimalsten Stelle, wo die Luft direkt in den Luftfilterkasten strömen kann.
Wenn man sich das im Originlzustand ohne Kieme ansieht, kommt die Luft da über verschiedene Engstellen und Ecken von der Vergaserseite rein, vermischt sich mit der Polradhitze und gelangt dann in den Luftfilterkasten. was hier jetzt größtenteils wegfällt.